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    Beschreibung Technik Galerie News
    Im Zentrum von Potsdam wird ein konzentrierter Standort der Landesregierung angestrebt. Dafür wurden in den vergangenen Jahren die Bestandsgebäude saniert und ein Neubau für das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport errichtet. Den Abschluss der baulichen Verdichtung bildet der Neubau des Ministeriums der Finanzen.

    Der Neubau ist das erste Öffentlich-Private-Partnerschafts (ÖPP)-Projekt des Landes Brandenburg und soll als Pilotprojekt gelten. Dabei wird auf 30 Jahre die Planung, der Bau sowie das Gebäudemanagement durch die STRABAG Real Estate GmbH als privater Partner mit der öffentlichen Instanz zusammenarbeiten.

    Das Berliner Büro Gössler Kreienbaum Architekten BDA entwickelte einen U-förmigen solitären Baukörper, der sich nach Süden orientiert. Die Eingangsfront, welche durch eine großzügige Öffnung in der Fassade betont wird, soll sich dem Besucher gegenüber öffnen und einladen. Eine zweite Öffnung stellt das „Ministerauge“ zum Park hin dar. So wird die gleichmäßige Lochfassade des Fünfgeschossers aufgelockert.

    Auf einer Nutzfläche von 4.446 m² wurden für 268 Bedienstete über 214 Räumlichkeiten errichtet. Davon dienen 187 Räume als Büros, 5 zur Beratung und der Rest wird als Nebenräume verwendet. Das gesamte Gebäude ist komplett barrierefrei geplant.

    An der nördlichen Grundstücksgrenze wurde eine Stellplatzanlage in zwei Ebenen errichtet. Um das Parkdeck baulich nicht zu sehr hervorzuheben, wird der Bau 1,50m in das Gelände eingelassen. Hier werden 212 PKW-Stellplätze nachgewiesen, weitere 73 im Bereich des Baufeldes. Weiterhin gibt es 80 Fahrradstellplätze, von denen 50 überdacht sind.
    BauherrArcus / Züblin
    Baujahr2008-2010
    PlanungsleistungenHeizung
    Lüftung
    Klima
    Sanitär
    MSR
    Investitionskosten1.390.000 €
    Leistungsphasen1-8

    Der Neubau des Ministerium der Finanzen wurde gemäß der Anforderungen der EnEV 2007 geplant. Die Wärmeversorgung erfolgt über das Fernwärmenetz der Stadtwerke Potsdam. Unter Berücksichtigung der Erzeugung mittels Kraft-Wärme-Kopplung wird ein ressourcenschonender Einsatz der Primärenergie sichergestellt.

    Eine Besonderheit ist die innovative Heizungsanlage, welche hier geplant wurde. Über eine zentrale BUS-Steuerung können die Raumtemperaturen der einzelnen Büros geregelt werden. Sobald beispielsweise ein Fenster geöffnet wird, schaltet sich die Heizung in dem Raum aus. Ist ein Büro länger nicht besetzt z.B. durch Urlaub, können diese ebenfalls herunter gefahren werden.

    Diese Automation findet sich bei der Lichtsteuerung wie beim Sonnenschutz wieder. Dies soll eine Energiekostenminimierung herbeiführen und das energiebewusste Bauen unterstreichen.

    Die Lüftung der Büro-, Besprechungs-, Lager- und Technikräume sowie die Flure erfolgt als natürliche Lüftung über die Fenster. Die innenliegenden WC- und Waschräume werden über Einrohrventilatoren entlüftet, welche über die Betätigung des Lichtschalters in und außer Betrieb genommen werden.

    Aus sicherheitstechnischen Gründen ist eine zentrale Schließanlage im Gebäude installiert. So wird jedes Büro mit einer Chipkarten-Kontrolle zugänglich gemacht und gewährt ausschließlich befugtem Personal Zutritt. Dies soll ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten.
    Übersicht über die Baustelle