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    26.11.10
    Gründungstreffen der DENEFF
    Rund 20 Unternehmen nahmen am Gründungstreffen am 24.11.2010 in Berlin teil. Wirtschaftsminister Brüderle begrüßte die Gründung einer Deutschen Unternehmensinitiative für Energieeffizienz.

    Wirtschaftsminister Brüderle diskutiert mit Teilnehmern der DENEFF-Gründungsveranstaltung



    Berlin. Deutsche Unternehmen sind im Bereich Energieeffizienz hervorragend aufgestellt. Gleichzeitig fehlte der Energieeffizienzbranche bisher – anders als Firmen im Bereich Erneuerbarer Energien – eine gemeinsame Interessensvertretung. Die heute gegründete Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) setzt genau dort an.


    Wirtschaftsminister Brüderle diskutiert mit Teilnehmern der DENEFF-Gründungsveranstaltung
    Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, hob anlässlich der Gründungsversammlung die Bedeutung der Energieeffizienz hervor: „Im Energiekonzept der Bundesregierung ist Energieeffizienz eine Schlüsselfrage. Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt. Diese Ziele können wir nur erreichen, wenn wir auf eine marktwirtschaftliche Strategie setzen. Unternehmen und private Verbraucher stehen dabei im Mittelpunkt. Sie müssen die bisher ungenutzten Potentiale erschließen. Wir wollen dafür den richtigen Rahmen setzen. Dann können wir gemeinsam Energiekosten sparen und die Umwelt entlasten.“

    Die technisch möglichen Energieeinsparungen sind von enormer Bedeutung für den Klimaschutz. Durch mehr Energieeffizienz könnten bei konsequenter Umsetzung politischer Vorhaben bis 2020 über 250.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und das Bruttoinlandsprodukt um fast 25 Milliarden Euro gesteigert werden. Die DENEFF will sich industrieübergreifend für eine bessere Energieeffizienzpolitik einsetzen. Insbesondere im Gebäudebereich, auf den sich die Initiative im ersten Jahr konzentrieren will, stünden in nächster Zeit wichtige Fragen in Berlin und Brüssel auf der politischen Tagesordnung.


    Wirtschaftsminister Brüderle mit den designierten DENEFF-Geschäftspartnern Noll und Bornholdt
    Neben der Ausarbeitung des im Energiekonzept der Bundesregierung angekündigten Sanierungsfahrplans zur Senkung des Energieverbrauchs im Gebäudebestand um 80 Prozent bis 2050 und der Neuauflage des Europäischen Energieeffizienzaktionsplans, will sich die DENEFF insbesondere Fragen der Finanzierung der energetischen Sanierung stellen. Vertreter von rund 20 Firmen aus allen Bereichen des Gebäudesektors nahmen an der Gründungsveranstaltung am heutigen Mittwoch in Berlin teil – vom Generalunternehmer über den Dämmstoffhersteller bis hin zu kleinen Energiedienstleistern und Innovationsschmieden.

    Zu den Gründungsmitgliedern zählen zehn Unternehmen und Institutionen der Energieeffizienzbranche. Die designierten Geschäftsführer der DENEFF sind Martin Bornholdt (30), bislang als Unternehmensberater bei McKinsey & Company Inc. tätig, und Christian Noll (30), der bisher das Thema Energieeffizienz beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) betreute. Günter Dören (61), der langjährig die politische Arbeit eines großen Fensterherstellers leitete, unterstützt die Initiative als Senior-Berater.
    Stadtwerke Cottbus direkt
    20.03.10
    direkt gesagt

    Burkhard Schwiedersky
    Burkhard Schwiedersky, Geschäftsführer des Cottbuser Ingenieurbüros Integral Projekt GmbH & Co. KG, ist als Partner der SWC für die Planung der Dampfnetzumstellung in Cottbus verantwortlich. Seit 1982 als Ingenieur in der Energiewirtschaft tätig, ist er schon fast 20 Jahre selbständig und führt seit 2006 die Geschäfte der Firma Integral. Dabei ist er der Fernwärme immer treu geblieben. Neben Projekten in Guben, Hoyerswerda und Sankt Petersburg hat er vor allem in Cottbus seine Spuren hinterlassen. „Große Infrastrukturprojekte in dicht bebauten Gebieten sind immer eine große logistische Herausforderung. Oft bedarf es dabei unkonventioneller Lösungen, aber gerade das macht die Arbeit interessant. Ein hohes Maß an Koordinierung mit allen an der Planung beteiligten Partnern ist hierbei ein unbedingtes Muss.“
    03.08.09
    Häuser-Schau in Cottbus Mitte
    Bürgerverein und Stadtspitze erforschten Gründe für Sanierungsstau in leidigen Einzelfällen

    Kritischer Blick auf krümlige Fassaden: Bürgervereinsvorsitzender Gottfried Lindner, OB Frank Szymanski (SPD), Stadtverordneter Hagen Strese (CDU), Kathrin Löber vom Amtsbereich Stadtsanierung, Stadtverordneter Heiko Selka (AUB) und für die Anlieger
    Das alte Russenlazarett in der Puschkinpromenade und die barocke Ruine in der Sandower Straße (neben der ehemaligen „Münze“) sind die auffälligsten baulichen Schandflecken in Mitte. Den Bürgerverein um Gottfried Lindner, hier Vorsitzender des 32-Leute-Gremiums seit 2007, ärgern die zuwuchernden Objekte sehr, aber in beiden Fällen scheinen insolvente Eigner auch auf ordnungsrechtlichem Weg nicht zum Handeln zu bewegen zu sein. Anders ist die Lage bei den in neuen Besitz gelangten Gebäuden Ebertstraße 16/17 und bei der Villa Puschkinpromenade 9. Hier stehen auch öffentliche Sanierungshilfen in Aussicht. „Das sollte uns berechtigen, auch Fristen zu formulieren“, meint OB Frank Szymanski, der in einem entsprechenden Stadtbild auch einen Standortfaktor für eine zukunftsfähige Stadt sieht. In einem von Kathrin Löber, die bereits seit 1992 aus der Verwaltung die Stadtsanierung begleitet, sorgfältig konzipierten Rundgang, sind weitere Objekte wie das Wieckhaus am Münzturm, das ehemalige Wichernhaus und die ehemaligen Kunstsammlungen am Altmarkt betrachtet worden. Überall steht die Hoffnung auf privates Engagement, die aber bisweilen an der Auflage scheitert, marode Substanz erhalten zu müssen. In der Burgstraße 8 geht der Streit darüber ins zweite Jahrzehnt - der Schandfleck bleibt.


    Schön hässlich. In sonst teuer saniertem Umfeld ein Ärgernis: Gründerzeitvilla Dreifertstraße 1. Nur eine Wohnung ist belegt. Die Sanierung steht jetzt bevor.
    Erfreulich: Auch die Belastung des Stadtteils durch die Dampfablösung bei den Stadtwerken hat ein definierbares Ende. Burkhard Schwiederski vom betreuenden Ingenieurbüro stellte in Aussicht, dass die gewaltigen Rohrprovisorien u.a. auf dem Brandenburger Platz ab September 2010 zurückgebaut würden. OB Szymanski bedankte sich ausdrücklich für hervorragendes Management bei dieser 12 Millionen teuren Umstellung, die Cottbus ein einheitliches Wärmesystem im Stromverbund gibt.

    Bahnhofstraße im Fokus

    Größte Aufgabe für die kommenden Jahre im Stadtteil Mitte wird, so erinnerte der OB, der Ausbau der Bahnhofstraße mit dem neuen Stadtforum sein. Dafür gebe es jetzt Variantenvorlagen, wie die Straße mit hohem Effekt der Feinstaub-Minimierung gestaltet werden könne. „Unsere Prämissen sind klar: Wir wollen auf jeden Fall eine begrünte Straße mit Gehwegen, Radwegen und beiderseits Parkmöglichkeiten zur Vitalisierung des Geschäftslebens“. Zu diskutieren sei, ob die Straße (mit Straßenbahn) zwei- oder dreispurig ausgebaut werde und Linksabbiegen möglich oder, wie bisher, Umfahrungen sinnvoll seien. Im Rathaus ist das am Dienstag Thema, voraussichtlich am 25. Juni folgt eine weitere öffentliche Präsentation im DoppelDeck.
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